Karpaltunnelsyndrom

Karpaltunnelsyndrom –

die Volkskrankheit der Hand

Karpaltunnelsyndrom – die Volkskrankheit der Hand

Mit dem Karpaltunnelsyndrom vertrauensvoll in hochspezialisierte, erfahrene Hände begeben


Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms, sowohl die konservative als auch die operative mikrochirurgische offene und/oder minimalinvasive endoskopische Operationstechnik, falls eine Operation erforderlich wird, ist eine Spezialität im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN und eines der häufigsten Krankheitsbilder in unserer Schwerpunktpraxis für Hand- und Fußchirurgie. Dr. Klauser wendet neben der offenen Operationstechnik das endoskopisch uniportale Verfahren nach Agee (John Agee MD, Orthopedic Surgeon, Sacramento CA) seit über 25 Jahren an und war einer der ersten Chirurgen, die diese Operationstechnik in Berlin etabliert haben. Über viele Jahre war er als ausgewiesener Spezialist Ausbilder für dieses spezielle minimalinvasive Operationsverfahren und instruierte Kolleg:innen im Rahmen von Hospitationen und Operationskursen nicht nur in Berlin.


Im HFZ BERLIN, unter der Leitung von Dr. Hubert Klauser, werden sämtliche Nervenkompressionssyndrome an der oberen und unteren Extremität vollumfänglich nach aktuellen innovativen Standards und mit langjährigem „Know-how“ konservativ und operativ behandelt, so auch das Medianuskompressionssyndrom, das Karpaltunnelsyndrom (KTS). Für beide Therapieoptionen - konservativ und operativ – steht ein komplettes Equipment zur Verfügung. Dr. Klauser verfügt als ausgebildeter Allgemeinchirurg, Handchirurg und orthopädischer Chirurg über eine mehr als 30-jährige operative Expertise inklusive mikrochirurgischer, endoskopischer sowie arthroskopischer Techniken. 


Für Sie als Patient hat dies den Vorteil, dass von der Diagnostik über die konservative und/oder operative Therapie bis hin zur Nachsorge nach einer Operation alles aus einer Hand, von einer Person mit einem geschulten und erfahrenen Team, überwiegend an einem Standort betreut und überwacht wird. Sollte tatsächlich eine Operation erforderlich sein, so wird diese an einem der Operationsstandorte, vorrangig jedoch am Operationsstandort FIRST OP, gemäß aktueller Leitlinien mikrochirurgisch unter Nutzung einer Lupenbrillenvergrößerung, gegebenenfalls mit Hilfe eines Operationsmikroskopes oder - wie im Folgenden beschrieben - endoskopisch minimalinvasiv von Dr. Klauser vorgenommen. 


Mit welchen Symptomen äußert sich das Karpaltunnelsyndrom? 


Das Karpaltunnelsyndrom ist das mit Abstand häufigste Kompressionssyndrom eines peripheren Nerven und kann als „Volkskrankheit“ bezeichnet werden. Führendes Symptom dieses Krankheitsbildes ist das schmerzhafte Einschlafen der Hände vor allem in der Nacht. Es kommt im Verlauf – insbesondere bei fortgeschrittenen Fällen - eine anhaltende Taubheit der Finger 1 bis 3 und des hälftigen 4. Fingers auf der daumenzugewandten Seite hinzu. Im Endstadium bei chronifiziertem Krankheitsverlauf kommt es nicht selten zu einer Atrophie - also einem Schrumpfen - der Daumenballenmuskulatur mit Kraftverlust in der Folge. Auch Missempfindungen und „Ameisenlaufen“ der betroffenen Finger sowie Kraftlosigkeit der Hand sind klassische Symptome des Karpaltunnelsyndroms. Nicht selten klagen Patient*Innen darüber, dass ihnen Gegenstände aus der Hand fallen.

Was sind die typischen Ursachen eines Karpaltunnelsyndroms und wie entsteht es?


Ursächlich für die eben erwähnten Symptome ist der Druck und die Kompression auf den mittleren Handnerven, den Nervus medianus, im Karpaltunnel (canalis carpi), einem präformierten anatomischen Engpass auf der Beugeseite des Handgelenkes bzw. der Handwurzel unter einem derben Bindegewebsband, dem sogenannten Retinakulum flexorum. Die mechanische Belastung wird meist durch eine Sehnenscheidenentzündung der ebenfalls im Karpaltunnel verlaufenden neun Beugesehnen, die den Nerv komprimieren, hervorgerufen und verstärkt. Es kommt hierdurch quasi zu einem Missverhältnis zwischen Platzbedarf des Nerven und den anatomischen Strukturen, die den Nerv in dieser knöchernen bindegewebigen Engpassstelle begleiten. Man spricht daher bei diesem Krankheitsbild auch von einem Nervenkompressionssyndrom. 


Patient*Innen mit zusätzlich vorliegender systemischer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis sind ebenso wie Patient*Innen mit Diabetes mellitus häufiger vom Medianuskompressionssyndrom, also dem Karpaltunnelsyndrom, betroffen, da diese Erkrankungen mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer Sehnenscheidenentzündung (Tenosynovitis) und damit Nervenentzündung (Neuritis) einhergehen. Dies betrifft im Übrigen auch Schwangere, bei denen es im Rahmen der Hormonumstellung verstärkt zur Einlagerung von Wasser in den Sehnen- und  Nervenscheiden kommt. Erwähnenswert ist zudem das Auftreten des Karpaltunnelsyndroms im Rahmen von Verletzungen und Traumata wie z.B. der Radiusfraktur (Bruch der Speiche).


Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms (KTS)


Diese erfolgt anhand einer klinischen und klinisch neurologischen Untersuchung durch den Handchirurgen mit entsprechenden Provokationstests und unter Umständen einer Ultraschalluntersuchung sowie anhand der Anamneseerhebung. Bestätigt wird das Vorliegen eines KTS letztendlich durch die elektrophysiologische Untersuchung des Facharztes für Neurologie, der eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit des Medianusnerven vornimmt. Diese besteht in einer EMG und NLG Messung zur Beurteilung der sensiblen und motorischen Qualitäten des Nerven, die im Rahmen einer Nervenkompression verändert sind im Vergleich zu Referenzwerten eines gesunden Nerven. Dr. Klauser und sein Team überweisen bei Verdacht auf KTS zum Facharzt für Neurologie, der sich auf derselben Etage gegenüber des HFZ BERLIN in der Schlüterstraße 38 befindet. So bleibt die Diagnostik dieses Krankheitsbildes in einem Haus, unproblematisch für Sie als Patient ohne weite Wege und ohne großen Zeitaufwand.


Wie wird das Karpaltunnelsyndrom konservativ behandelt?


Leichtere Fälle des Karpaltunnelsyndroms können im Anfangsstadium konservativ behandelt werden. Dies bedeutet, dass die betroffene Hand passager durch eine Schiene oder Orthese – insbesondere in der Nacht – ruhiggestellt wird und dass medikamentös mit Antiphlogistika (entzündungshemmende Medikamente) therapiert wird. Für die konservative Behandlung des Karpaltunnelsyndroms (kurz KTS oder CTS) halten wir im HFZ BERLIN die Lasertherapie, die Bioresonanztherapie, die Versorgung mit Nachtlagerungsorthesen und das Kinesiotaping neben der medikamentösen Therapie vor. In Ausnahmefällen erfolgt als konservative nicht operative Intervention eine Injektion mit einem Kortisonpräparat.

Wie wird das Karpaltunnelsyndrom operativ behandelt?


Sind die entsprechenden Messwerte in der elektrophysiologischen Untersuchung erhöht und besteht ein langer Krankheitsverlauf mit entsprechend ausgeprägten Symptomen, sollte eine operative Intervention vorgenommen werden, um eine dauerhafte nicht reversible Schädigung des Nerven zu verhindern. Diese erfolgt in der Regel unter ambulanten Bedingungen. 


Zur Verfügung stehen zwei unterschiedliche Verfahren. Zum einen die offene Operation, bei der über einen etwa drei 3 cm langen Hautschnitt im Bereich der Hohlhand bzw. des Handgelenkes das sogenannte Retinaculum flexorum – ein derbes Band über dem Karpaltunnel – gespalten und somit der Nerv dekromprimiert wird. Zum anderen die minimalinvasive endoskopische Operationstechnik, bei der über einen etwa 1 cm langen Hautschnitt außerhalb der Hohlhand auf Höhe des Handgelenkes bzw. Unterarmes mittels eines endoskopischen Systems - ähnlich der Arthroskopie eines Gelenkes - in den Karpaltunnel eingegangen und ausschließlich das Retinaculum flexorum unter ständiger Monitorkontrolle durchtrennt wird. Bei den endoskopischen Operationsverfahren zur Dekompression des Medianusnerven unterscheiden wir die  sogenannte uniportale Technik nach Agee mit lediglich einer kleinen Minihautinzision - wie oben beschrieben - von der biportalen Technik nach Chow (James Chow MD, Orthopedic Surgeon, Mount Vernon, Illinois) mit einer zusätzlichen 1 cm langen Schnittführung in der Hohlhand. Vorteil der minimalinvasiven Techniken ist eine schnellere schmerzfreie und vor allem kraftvolle, uneingeschränkte Funktionalität der betroffenen erkrankten Hände unmittelbar nach der Operation. Auch was die postoperative Therapie anbelangt, sind Maßnahmen wie z.B. krankengymnastische Übungsbehandlungen nach Anwendung dieses minimalinvasiven Verfahrens so gut wie nie erforderlich. 

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