Kinesio-Taping

Kinesio-Taping

Kinesio-Taping im HFZ BERLIN

Therapieren und Vorbeugen mit farbigen Klebestreifen und Bewegung


Basierend auf seiner umfangreichen Ausbildung (Allgemein- und Unfallchirurg, Hand- und Fußchirurg) als Orthopäde und vor allem Sportorthopäde mit spezieller langjähriger Expertise in der Haltungs- und Bewegungsforschung (Gründungsmitglied der gleichnamigen Gesellschaft GHBF e.V.), jedoch auch aufgrund seiner langjähriger Ringarzttätigkeit und als betreuender Arzt des Sauerlandprofiboxteams widmet Dr. Hubert Klauser sich als international renommierter Experte im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN der Diagnostik und Therapie von Hand-, Fuß- und Haltungsdysfunktionen mitsamt den daraus resultierenden Folgeerscheinungen. Zu den konservativen Therapiemaßnahmen bei der Behandlung akuter und chronifizierter Schmerzen, Entzündungen, Schwellungszuständen, Prellungen mit Blutergüssen, Distorsionen, Gelenkergüssen, Muskelverletzungen, Verspannungen, Blockaden und gestörten Bewegungsabläufen zählt hierbei das Kinesio-Taping; eine bewährte, moderne, alternative  Behandlungsmethode, die ausschließlich mit der notwendigen medizinisch-orthopädischen Expertise durchgeführt werden sollte, über die Dr. Hubert Klauser und sein geschultes Team im HFZ-BERLIN vollumfänglich verfügen. 


Was ist Kinesio-Tape? 


Das Kinesio Tape („kinesis“ = griechisch für Bewegung) - oft auch kinesiologisches oder Physio-Tape, Elastic Tape genannt - ist im Gegensatz zu herkömmlichem Tape ein hochelastisches, atmungsaktives und hautfreundliches Spezialklebeband, welches 1973 von dem japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase in Kooperation mit der Firma Nitto Denko entwickelt und von ihm erstmals an Sumo Ringern, die einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt sind, angewandt wurde. Das elastische Baumwollklebeband mit wellenförmig aufgebrachter Acrylklebeschicht dehnt sich auf 130 bis 140 % der ursprünglichen Länge und zieht sich, nachdem es aufgeklebt wurde, wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit und den physiologischen ROM (range of motion) von Gelenken einzuschränken. Es entspricht hinsichtlich der Dicke, Schwere und vor allem der Dehnungsfähigkeit und Elastizität in etwa denjenigen Eigenschaften der Haut des Menschen. Der Spezialacrylkleber auf der Unterseite des Kinesio-Tape wird durch die Körperwärme und das Anreiben beim Aufkleben aktiviert. Weder das elastische Klebeband selbst noch der Kleber enthalten irgendwelche Medikamente oder sonstige Wirkstoffe. Das Tape ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sowie wasserbeständig, wodurch es in der Regel Duschen, Schwimmen und einer erhöhten Schweißneigung standhält und somit auch jeglicher Art von sportlicher Betätigung. Kinesio-Tape hält bis zu 7 Tagen auf der Haut mit abnehmender Wirksamkeit und wird in unterschiedlichen Farben angeboten. Bezüglich der Sinnhaftigkeit und Wirkungsweise unterschiedlicher Farben auf den menschlichen Körper komme ich weiter unten zu sprechen.

Wie wirkt Kinesio-Tape?


Ohne Sensorik – keine Motorik! Während früher die mechanische Stabilisierung und Ruhigstellung von Gelenken und Muskeln im Vordergrund der Behandlung stand, sind derzeit Schlagworte wie Sensomotorik, Sensorik, Propriozeption, Aktivierung von Muskel- und Faszienketten,  – also genau das Gegenteil – ohne Einschränkung der Beweglichkeit en vogue. Ohne exakte Information über die genaue Stellung des Körpers zum Raum und im Raum kann keine Zielmotorik stattfinden. Hinzu kommt, dass der menschliche Körper auf Störungen mit einer Zunahme der Spannung in den bindegewebigen Strukturen wie Faszien, Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenkkapsel reagiert. Die in diesen eben genannten Strukturen gelagerten Rezeptoren und Sensoren reagieren teilweise sogar gerade nach Traumata mit Untätigkeit, ja oftmals mit einer Fehlsteuerung. 


Es kommt somit zu Störungen der Afferenzen und Efferenzen und zu einem erheblichen sensomotorischen Defizit nicht nur des betroffenen Gelenkes, Muskels oder Gewebes, sondern von Muskelketten und darüber der gesamten Extremität, die dann mit unphysiologischen Bewegungsabläufen andererseits wieder überlastet und fehlgesteuert wird. Das Kinesio-Tape kann über eine stimulierende und aktivierende Wirkung der Hautrezeptoren und auch der unter der Haut liegenden Sensoren entsprechend der Klebeweise unterschiedliche positive heilende und vor allem schmerzlindernde Effekte ausüben und sensomotorische Defizite dadurch „übertölpeln“ und ausgleichen. Zusätzlich hebt das Kinesio-Tape die oberste Hautschicht (Epidermis) leicht an, womit bei gleichzeitiger Bewegung der Körperstelle, die mit Kinesio-Tape beklebt ist, ganze Gewebestrukturen unter der Haut aktiviert werden, die Durchblutung gesteigert und Nerventätigkeit angeregt werden kann. 


Über diesen Mechanismus kommt es andererseits auch zu einem verbesserten venösen Abtransport von sauren Valenzen und der Lymphe, wodurch posttraumatisch und postoperativ überlastete Körperregionen oder entzündlich veränderte Sehnenstrukturen abschwellen. Im Detail bestimmt man die Wirkungsweise des Kinesio-Tape über die Art und Weise, wie und wo es geklebt wird. Man kann mit und ohne Zug kleben, längs oder quer zur Sehnenrichtung und eine Entlastung von Sehnenansätzen oder Anregung des Stoffwechsels hervorrufen. Man kann sogar, obwohl dieser Effekt nur selten gewünscht ist, mittels spezieller Klebetechnik auch mit dem elastischen Tape gelenkstabilisierende Tapings vornehmen. Letztendlich wirkt das Kinesio-Tape - so der Name - über die Bewegung. Betrachtet man die Wirkungsweise aus neuro-physiologischer Sicht, so blockieren Berührungsrezeptoren der Haut bzw. deren Nervenbahnen die Weiterleitung von Schmerz im Rückenmark, da erstgenannte Bahnen (Afferenzen) schneller sind. Somit kommt es zur sofortigen Schmerzlinderung und darüber auch zu einem schmerzfreien physiologischen Bewegungsmuster und zur Erholung der verletzen Strukturen. Das Kinesio-Tape reguliert den Muskeltonus sowie die Muskel- und Gelenkfunktion indirekt aufgrund besserer und vor allem schmerzfreier Wahrnehmung der Beweglichkeit.


Ist die Farbe des Kinesio-Tape entscheidend?


Ja das ist sie! Jeder Farbe wird entsprechend der Farbtherapie und des Schwingungsbereiches jeder Farbe, der durch elektromagnetische Wellen definiert ist, eine konkrete positive Wirkung zugeschrieben. Hoch schwingende Farben bilden den Infrarotbereich als Wärme ab. Niedrig schwingende Wellen bilden den ultravioletten Bereich, also Kälte ab. Bei Sehnenscheidenentzündungen verwenden wir im HFZ BERLIN – um ein Beispiel anzuführen – ebenso wie nach Operationen oder frischen Traumata stets blaue Tapes, um den Lymphabfluss anzuregen, das traumatisierte Gewebe zu beruhigen, Energie zu entziehen und um die sauren entzündlichen Valenzen im subkutanen Gewebe oder tiefer (Gelenkergüsse und Blutergüsse) vermehrt abzutransportieren. 


Anwendungsbereiche des Kinesio-Taping

im HFZ-BERLIN


Kinesio Taping hat einen vielfältigen Anwendungsbereich vor allem bei orthopädischen und sportorthopädischen Indikationen, jedoch auch bei neurologischen Störungen, Kopfschmerzen, Migräne, Lymphödemen, Fehlhaltungen und Dysbalancen. Im Hand- und Fußzentrum Berlin kommt Kinesio-Taping zum therapeutischen bzw. adjuvanten Einsatz u.a. bei Sehnenscheidenentzündungen, Sehnenansatztendinosen wie Golfer- und Tennisarm, verspannter Rücken- und Nackenmuskulatur sowie Problemstellungen an kleinen und großen Gelenken, sowohl bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrosen als auch insbesondere nach Sportverletzungen. Ein großer Einsatzbereich liegt zudem in der postoperativen Nachsorge bei persistierenden Schwellungszuständen und Lymphstau sowie schmerzhaften Narben. Als „Klassiker“ seien in der Fußchirurgie die Behandlung der Achillodynie, also der chronischen und akuten Entzündung der Achillessehne ansatznah am Fersenbein und das sogenannte „Spreizfußtape“ zur Behandlung des dekompensierten Spreizfußes mit Metatarsalgie (siehe hierzu auch auf unserer Website unter dem Thema „Spreizfuß“) genannt. Sehr gut geeignet ist das Kinesio Taping auch zur Entlastung von Gelenkergüssen an großen und kleinen Gelenken wie z.B. dem Kniegelenk und Sprunggelenk posttraumatisch und /oder postoperativ.

Akut therapierend oder präventiv sinnvoll – orthopädische Expertise hochbedeutend!


Durch das Tape können sich die Muskeln der Patient:innen entspannen, wodurch sie eine konkrete Unterstützung erfahren. Insbesondere im Sport kommt Kinesio-Taping immer häufiger auch präventiv zum Einsatz; so beispielsweise, um Verspannungen aufgrund von Schonhaltungen vorzubeugen und muskulärer Überlastung. Diese alternative Therapiemethode hat sich vielfach bewährt, sollte allerdings – insbesondere ohne eingehende therapeutische Einweisung – nicht in Eigenregie durchgeführt werden. Um die Wirkweise nicht zu gefährden, sind fundierte Kenntnisse der Anatomie sowie der Funktionalität der Gelenke und muskulären Zusammenhänge unabdingbar. Unsachgemäßer Gebrauch kann statt einer Zustandsverbesserung den gegenteiligen Effekt bewirken und in der Folge sogar ein weiteres Problem verursachen. Im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN werden sie von einem geschulten und sehr gut ausgebildeten Team, insbesondere von Dr. Klauser selbst (langjährige Vortragstätigkeit im Rahmen von Kinesio-Taping Kursen und Ausbildungstätigkeit im Rahmen von Physiotherapeut:innen Aus- und Weiterbildung) und von Fr. Kreutz (Sporttherapeutin und Medizinische Fachangestellte) mit langjähriger Kinesio-Tape-Expertise professionell therapiert und „verklebt“!


Gibt es Kontraindikationen und Nebenwirkungen des Kinesio-Taping?


Prinzipiell sind bei der korrekten Anwendung des Kinesio-Taping durch eine geschulte Person wie Arzt, Physiotherapeut:in oder medizinisches Fachpersonal keine gravierenden Nebenwirkungen und Risiken bekannt. Bei unsachgemäßer Nutzung insbesondere bei zu straffem und zirkulärem Kleben kann es zu „Verbrennungen“ mit Blasenbildung und zu Beeinträchtigungen des arteriellen oder des venösen Blutflusses mit Durchblutungsstörungen und oder Stauungsödemen kommen. Hautirritationen bei Allergikern und bei Patienten mit dermatologischen Problemen wie z.B. der Neurodermitis oder der Psoriasis (Schuppenflechte) sind beobachtet worden. Liegt eine Hautinfektion, Pilzinfektion, ein Ekzem, Erythem, Erysipel  oder eine offene Wunde vor, sollte das Kinesio-Tape auf keinen Fall geklebt werden. 

Wir beraten Sie gerne

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