Morbus Ledderhose

Morbus Ledderhose

Morbus Ledderhose – Fibromatose der Fußsohle - Plantarfibromatose

Erfolgreiche Behandlung im HFZ BERLIN


Bei dem Krankheitsbild der Morbus Ledderhose – erstmals vom deutschen Chirurgen Georg Ledderhose 1894 beschrieben – bilden sich an der Fußsohle oder Fußinnenseite Verdickungen, bei denen es sich um gutartige Knoten handelt. Diese im Verlauf an Größe und Anzahl zunehmenden isolierten knotigen Wucherungen können für Schmerzen sorgen und die Betroffenen im Alltag und beim Sport massiv einschränken. Dr. Hubert Klauser ist als zertifizierter und international renommierter Hand- und Fußchirurg sowie ärztlicher Leiter des HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN auf die konservative und operative Behandlung von Fibromatosen sowohl im Bereich der Hand (Morbus Dupuytren) als auch im Bereich des Fußes (Morbus Ledderhose) spezialisiert. Abhängig von der Diagnostik und dem Ausprägungsgrad der Erkrankung wird in enger Absprache mit den Patient*innen die geeignete Therapieform gewählt.


Was versteht man unter Morbus Ledderhose?


Bei der Morbus Ledderhose bilden sich gutartige Knoten und Verdickungen an der Fußsohle als Kontraktur der Plantaraponeurose, einer derben Faszienplatte (Plantarfaszie) an der Fußsohle und im fortgeschrittenen Stadium derbe verhärtete Stränge wie bei der verwandten Krankheit Morbus Dupuytren an der Hand. Die Knoten der Fußsohle können zu Schmerzen beim Laufen führen, woraufhin durch die dauerhafte Schonhaltung das Gangbild und somit die Körperstatik beeinträchtigt werden. Typisch ist ein schubweiser Krankheitsverlauf über einen längeren Zeitraum. Ist die Plantarfibromatose einmal entstanden, so wird sich dieser Knoten oder Strang in der Plantarfaszie nicht mehr zurückbilden. Jedoch kann das Fortschreiten der Erkrankung Jahre auf sich warten lassen und im Anfangsstadium verharren. In seltenen Fällen können sich bei fortgeschrittenem Stadium und langjährigem Krankheitsverlauf die Zehen aufgrund der Kontraktur der Plantarfaszie zunehmend krümmen.


Wie entsteht Morbus Ledderhose?


Morbus Ledderhose gehört zu den sogenannten hyperproliferativen Fibromatosen, deren exakte Ursache bisher nicht eindeutig geklärt ist. Diskutiert werden genetische Veranlagungen, ebenso können Entzündungen und Traumata, bei denen im Gewebe eine Sauerstoffunterversorgung entsteht, eine Rolle spielen. Möglicherweis wird die Entstehung der Fibromatose außerdem durch das gleichzeitige Vorliegen eines Diabetes mellitus sowie zu hohen Nikotin- und Alkoholkonsum begünstigt.

Was kann man gegen Morbus Ledderhose tun?


Die Maßnahmen zur Behandlung bei Morbus Ledderhose unterscheiden sich je nach Ausprägung und Symptomatik der Krankheit. Bei noch leichteren Verläufen können konservative Therapiemaßnahmen und physiotherapeutische Anwendungen bereits Erfolge zeigen. Dabei können die Patienten*innen nach Anleitung beispielsweise die sogenannte Faszien-Rollmassagen und Dehnungsübungen durchführen. Begleitend ist eine suffiziente Einlagenversorgung mit Weichpolstereinlagen oder sensomotorischen Aktiveinlagen aus fußorthopädischer Sicht unentbehrlich und vor allem schmerzlindernd.


Ebenfalls erfolgversprechend und „state of the art“ ist die extrakorporale Stoßwellentherapie, insbesondere unter Verwendung der sogenannten radialen Stoßwelle als Triggerpunktbehandlung. Dabei wird das Gewebe durch elektrohydraulisch generierte Druckschwankungen stimuliert; die Faszien werden ähnlich der manuellen Massage durch einen Physiotherapeuten „durchgeknetet“ und massiert, wodurch das kontrakte verkürzte Gewebe weich wird und der Patient eine Schmerzreduktion erfährt. Die Triggerpunktbehandlung mittels radialer Stoßwelle sollte mindestens dreimal pro Woche durchgeführt werden und dauert pro Sitzung etwa 7-10 Minuten über einen Zeitraum von 2-3 Wochen, also bis zu 10 Sitzungen, je nach Schweregrad und vorliegender Beschwerdesymptomatik.


Auch wenn die konservative Behandlung  mittels Strahlentherapie im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN nicht favorisiert wird, soll diese Möglichkeit als weitere Therapieoption nicht unerwähnt bleiben. Bei der Röntgenreizbestrahlung wird die betroffene Fußregion niedrig oder mittelstark dosierten Röntgenstrahlungen ausgesetzt. Zielsetzung der Strahlentherapie ist es, die Knoten und das harte kontrakte Weichteilgewebe und insbesondere die krankhaft veränderte Plantarfaszie zu erweichen und damit Symptome und Beschwerden zu minimieren. Es sollte jedoch bei dieser Behandlungsform bedacht werden, dass Röntgenstrahlen eingesetzt werden. 


Falls konservative Therapien erfolglos bleiben, ist die operative Entfernung der Knoten bzw. Stränge möglich und oft auch unerlässlich. Zielsetzung der operativen Therapie ist hierbei, nicht nur die pathologisch veränderten Knoten und / oder Stränge der Plantarfaszie im Rahmen der Morbus Ledderhose zu entfernen, sondern auch das unmittelbare gesunde Gewebe der Plantarfaszie bzw. Plantaraponeurose, um einem erneuten Auftreten dieser Erkrankung vorzubeugen. Die Operation wird von Dr. Klauser unter mikrochirurgischen Bedingungen in Lupenbrillenvergrößerung  und in Vollnarkose ambulant oder stationär durchgeführt. 


Als ausgebildeter Handchirurg und langjähriger Leiter des Replantationsdienstes im Oskar Helene Heim (orthopädische Universitätsklinik der FU Berlin) und später im Helios Klinikum Emil von Behring Berlin Zehlendorf ist der ärztliche Leiter des HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN seit annähernd 30 Jahren mit mikrochirurgischen Operationstechniken an Hand und Fuß bestens vertraut. Im Anschluß an diesen operativen Eingriff, der in der Regel je nach Ausprägungsgrad zwischen 30 und 120 Minuten dauert, ist eine intensive ärztlich begleitete Nachsorge unabdingbar und in Gänze im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN gewährleistet.


Das komplette Equipment an rehabilitativen Maßnahmen inklusive Lymphdrainage, physiotherapeutischen Maßnahmen, Verbandwechsel, postoperative Narbenbehandlung, postoperative Spezialeinlagenversorgung sowie die Versorgung mit sogenannten Postoperationsschuhen liegt vor, sodass der Patient postoperativ aus einer Hand vom geschulten Team des HFZ BERLIN und dem Operateur nachbehandelt und betreut wird. In der Regel ist die Nutzung des Postoperationsschuhs für 14 Tage während der regelmäßigen Verbandwechsel unter Entlastung und Teilbelastung an Unterarmgehstützen erforderlich sowie krankengymnastische Anwendungen für mindestens 4 Wochen nach dem Eingriff, begleitet von einer individuellen zeitgemäßen Einlagenversorgung.

Kann ich nach der Stoßwellentherapie, Strahlentherapie und einem operativen Eingriff Auto fahren?


Durch die Stoßwellentherapie und die Röntgenreizbestrahlung wird die Verkehrstüchtigkeit nicht beeinträchtigt. Patient*innen können unmittelbar im Anschluss wieder ihren Alltagstätigkeiten nachgehen. Auch gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Teilnahme am Straßenverkehr. Beachtet werden muss allerdings die individuelle Disposition bei Vorliegen von Nebenerkrankungen und wenn Medikamente diesbezüglich eingenommen werden müssen. Dies trifft vor allem die direkte Phase nach dem operativen Eingriff, nach dem der Patient keinesfalls Auto fahren darf. Ist der rechte Fuß betroffen, so ist bis zur Ablage des Postoperations- oder Verbandsschuhes das Autofahren nicht möglich.


Wir beraten Sie gerne

Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich in unseren Praxen behandeln.

Share by: