Spezielle Injektionstherapie

Spezielle Injektionstherapie

Spezielle Injektionstherapie im HFZ BERLIN

Gelenke und Sehnen schmieren, Entzündung und Schmerzen reduzieren,

Beweglichkeit erhöhen


Die Injektionstherapie gehört zu den nicht operativen, sogenannten konservativen Therapiemaßnahmen und wird seit vielen Jahren von Dr. Klauser und seinem Team im HFZ BERLIN individuell und zielgerichtet am jeweiligen Ort der Entzündung und der Schmerzen im Rahmen der orthopädisch chirurgischen Schmerztherapie an der oberen und unteren Extremität bei Hand- und Fußpathologien sowie degenerativen Erkrankungen wie z.B. der Arthrose angewandt. Dabei können unterschiedliche flüssige Wirkstoffe an verschiedenen Körperstellen mittels Kanüle und Spritze injiziert, also eingespritzt (lat. inicere, was übersetzt so viel wie „hinein“-werfen bedeutet) werden. Gelenke sind für eine Injektionstherapie am besten geeignet und zugänglich, aber auch Sehnen, Sehnenansätze, Sehnenscheiden, Muskeln, Faszien, Bänder, Nerven, Nervenwurzeln und das Unterhautgewebe sprechen auf eine Injektionstherapie an. Im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN werden vor allem aufgrund der langjährigen Expertise von Dr. Klauser als Hand- und Fußchirurg sämtliche kleine Gelenke an Hand und Fuß sowie größere Gelenke der oberen und unteren Extremität wie Handgelenk, Ellenbogengelenk, Schultergelenk, Sprunggelenk und Kniegelenk mittels spezieller Injektionstherapie neben Sehnen-, Muskel-, Faszien- und Kapselbandstrukturen erfolgreich therapiert. 


Ein Schwerpunkt ist hierbei die Behandlung der Arthrose, also des Knorpelverschleißes und der Alterung von Gelenken. Je nach Krankheitsbild und anatomischer Lokalisation der Schmerzen werden unterschiedliche Wirksubstanzen zur Injektion genutzt. Die Kortison-Injektion, die Hyaluronsäure-Injektion und die Injektion mit Eigenblut sind hier zu nennen; letztere gehört zu den regenerativen Therapien. Alle drei Injektionsformen beherrscht Dr. Klauser seit vielen Jahren und bietet sie seinen Patienten je nach Indikation und selbstverständlich nach entsprechender Untersuchung und Diagnostik als Behandlungsmaßnahme begleitend oder alternativ zu einer Operation an. Während die Kosten für eine Kortison-Injektion von gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, ist dies bei Hyaluronsäure- und Eigenblutinjektionen nicht der Fall. Die beiden letztgenannten Injektionstherapien zählen zu den individuellen Gesundheitsleistungen - kurz IgeL - und sind für gesetzlich versicherte Patient:innen kostenpflichtig.


Die Kortison-Injektion


Kortison - ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird - unterdrückt körpereigene Abwehrreaktionen des Immunsystems und wirkt entzündungshemmend. Zudem wird der Energiestoffwechsel aktiviert und Schmerzreaktionen werden gehemmt. Kortison ist in der Umgangssprache eine Sammelbezeichnung für Substanzen, die sich in Struktur und ihrer Wirkung ähneln, die sogenannten Glukokortikoide. Diese körpereigenen Substanzen fungieren als Botenstoffe lebensnotwendiger Funktionen und Stoffwechselreaktionen und wirken entzündungshemmend. In der Orthopädie setzt man synthetisch hergestelltes Kortison in der Infiltrations- und Injektionstherapie ein. Häufigste Indikationen sind - so auch im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN - Gelenkschmerzen, hervorgerufen durch Arthrose und / oder Arthritis (Entzündung der Gelenkschleimhaut z.B. bei aktivierter Arthrose, also Knorpelverschleiß), Sehnenscheidenentzündungen und Schleimbeutelentzündungen sowie Entzündungen von Faszien. So der Golfer- und Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen des Handgelenkes wie z.B. des 1. Strecksehnenfaches (Tendovaginitis de Quervain) und der übrigen Strecksehnenfächer, die Achillodynie (chronische Ansatzentzündung und Sehnenscheidenentzündung der Achillessehne), der plantare und dorsale Fersensporn mit oder ohne Plantarfasziitis (Entzündung der Fußsohlenfaszie am Fersenbein, dem Kalkaneus), die Metatarsalgie bei dekompensiertem Spreizfuß, um nur einige wesentliche Krankheitsbilder und deren Behandlung mit Kortison-Injektionen zu nennen. Außer Kortison können wahlweise jedoch auch alternative Wirkstoffe injiziert werden.

Die Hyaluronsäure-Injektion 


Hyaluronsäure ist ein Polysaccharid (Mehrfachzucker) und kommt im menschlichen Körper vielfach vor. In größeren Mengen findet sich dieses Disaccharid in der Haut, in den Bandscheiben, der Gelenkflüssigkeit, im Knochen und im Glaskörper des Auges. Dort wurde es erstmal in den 1930er Jahren vom deutschen Mediziner Karl Meyer entdeckt. Hyaluronsäure ist Bestandteil der extrazellulären Matrix und in der Lage, sehr viel Wasser zu binden. Sie ist zudem Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia) und wirkt als Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen. Aufgrund chemischer Wechselwirkungen und hoher Viskosität haftet sie besonders gut am Gelenkknorpel und kann im Gegensatz zu Wasser nicht aus dem Gelenk gepresst werden. Somit kann die Hyaluronsäure Druckkräften, die auf ein Gelenk einwirken, entgegensteuern. Bei Scherbewegungen hingegen wird die Zähigkeit der Hyaluronsäure aufgrund ihrer Strukturviskosität herabgesetzt und die Reibung auf den Gelenkknorpel beim Laufen verringert. 

Hyaluronsäure-Präparate werden in arthrosegeschädigte Gelenke und solche mit Knorpelschäden injiziert, um das Gelenk zu schmieren und sozusagen als Stoßdämpfer zu fungieren. Bei Profisportlern können überlastete Gelenke erfolgreich auch protektiv über Hyaluronsäure-Injektionen geschützt und therapiert werden. Es werden – so auch im HFZ BERLIN – unterschiedliche Spritzen mit unterschiedlicher Viskosität (Zähflüssigkeit) und Menge an Hyaluronsäure für große und kleine Gelenke angeboten. Gut zugänglich für eine derartige Injektionstherapie – es sollten drei Injektionen verabreicht werden in entsprechendem Abstand – sind an der Hand das Daumensattelgelenk, das Handgelenk sowie am Fuß das obere Sprunggelenk und das Großzehengrundgelenk. Sehnenpathologien wie die Achillessehnenentzündung können ebenfalls sehr gut und erfolgreich mit Hyaluronsäure-Injektionen behandelt werden. 


Die Injektion mit Eigenblut (PRP – Plättchenreiches Plasma)


Die Eigenbluttherapie gehört zu denjenigen Injektionstherapien bzw. Infiltrationstherapien, bei denen dem Patienten nach Entnahme einer bestimmten Menge Blut dieses anderenorts in den Körper (z.B. in ein Gelenk) injiziert wird. Erste Berichte über die erfolgreiche Eigenbluttherapie stammen aus dem Jahr 1898 aus den USA. In Deutschland hat der Berliner Chirurg August Bier der Eigenbluttherapie 1905 zum Durchbruch verholfen. Es werden unterschiedliche Verfahren mit Eigenblut bei der speziellen Injektionstherapie unterschieden. In der Orthopädie und Sportorthopädie hat sich vor allem die sogenannte Eigenbluttherapie mit A-PRP durchgesetzt, die zu den regenerativen Therapien zählt. Die PRP Therapie (genauer A-PRP für „Autologes Plättchenreiches Plasma“) wirkt quasi über die Reparaturkraft des eigenen Körpers und mit dessen Blutbestandteilen, nämlich den Thrombozyten (Blutplättchen). 


Diese bilden Wachstumsfaktoren, stimulieren die Gewebsregeneration an Verletzungsorten, senken die Entzündungsneigung über Interleukine, fördern die Ausbildung von Bindegewebe, die Zelldifferenzierung über Stammzellen und das Zellwachstum zur Regeneration von geschädigtem Gewebe. Autologes Plättchenreiches Plasma (A-PRP) ist ein aus dem Patientenblut gewonnenes Thrombozyten-Konzentrat, welches nach Blutentnahme mittels einer speziellen Zentrifuge aus den roten und weißen Blutkörperchen separiert bzw. herausgefiltert wird. Hiermit erreicht man eine drei- bis sechsmal höhere Konzentration der für die Regeneration so wichtigen Thrombozyten bzw. des plättchenreichen Plasma (engl: platelet rich plasma oder kurz „PRP“, griech: autolog - bedeutet körpereigen, aus demselben Körper stammend). Dieses Konzentrat unterstützt und aktiviert, dort, wo es injiziert wird, die körpereigenen Heilungsprozesse über die oben angeführten biochemischen regenerativen Wirkketten. 


Haupteinsatzbereiche der speziellen PRP Eigenbluttherapie im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN sind die Behandlung degenerativer Gelenkprozesse wie der Arthrose und der Arthritis, also der Gelenkentzündung. Darüber hinaus eignet sie sich für die Behandlung von Entzündungen der Sehnenansätze wie z.B. der Achillodynie, dem Tennis- und Golferellenbogen, der Entzündung von Faszien wie der Plantarfasciitis mit oder ohne Fersensporn, von Sehnenscheidenentzündungen, von Knorpelschäden nach Sporttraumata, von Kapselbandverletzungen und zur Behandlung chronischer Wunden und Wundheilungsstörungen. Im Vergleich zu den zuvor genannten Behandlungsmaßnahmen mit Kortison und Hyaluronsäure enthält die Eigenbluttherapie keine Medikamentenzusätze, was unsere Patienten sehr schätzen. Sie ist dadurch nebenwirkungsfrei; es sei denn, das Thrombozyten-Konzentrat wird mit einem Hyaluronsäure-Zusatz versehen, was durchaus möglich, häufig angebracht und therapeutisch sinnvoll ist. Dr. Klauser verwendet die Eigenbluttherapie prä-, postoperativ und anstatt einer Operation.


Innovativ und aktuell auch in der regenerativen Medizin / Injektionstherapie


Dr. Klauser verwendet im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN die „one step closed system“ Technologie der Firma RegenLab® und damit das aktuell innovativste Eigenblutverfahren mit PRP und Hyaluronsäure in einem bereits vorbereiteten System. Dieses Hybridverfahren mit PRP und Hyaluronsäure in einem geschlossenen System eignet sich hervorragend zur Behandlung der Arthrose in kleinen und großen Gelenken wie z.B. dem Kniegelenk, Sprunggelenk, Handgelenk usw. Im Gegensatz zu anderen Verfahren kann mit einer Injektion und beiden Präparaten in Kombination therapiert werden. Die Frage, ob PRP oder Hyaluronsäure injiziert wird, erübrigt sich dadurch. Die Hybrid-Arthrose-Therapie mit dem sogenannten Cellular Matrix® von RegenLab® nutzt die sich ergänzenden klinischen Wirkungen beider etablierter Verfahren.


Egal welcher Wirkstoff genutzt wird, im HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN werden sämtliche Injektionen durch Dr. Klauser selbst nach aktuellen Medizinstandards und selbstverständlich unter Beachtung der Hygienestandards durchgeführt.
Die Eigenbluttherapie wird nur an speziellen Tagen in der Woche durchgeführt und nicht im laufenden Behandlungsbetrieb. Patient:innen erhalten für diese Injektionstherapie einen speziellen Termin nach Vereinbarung.

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